Frau Ober, geben Sie uns bitte einen Einblick in Ihren beruflichen Werdegang?
„Ich bin ausgebildete Hotelfachfrau und studierte Hotelbetriebswirtin. Meine erste große Leidenschaft ist der Service, denn ich liebe den Kontakt zu Menschen und weiß, wie ich sie mit kleinen Aufmerksamkeiten glücklich machen kann. Meine zweite Leidenschaft ist das Reisen. Ich habe beides verbunden und viel im Service in der gehobenen Gastronomie und Hotellerie gearbeitet. Meine Stationen führten mich von Bayern nach Österreich, England, Spanien und auf ein 5-Sterne-Kreuzfahrtschiff mit Routen von Grönland bis nach Asien. Diese internationalen Erfahrungen haben mich viel gelehrt und stärker gemacht – sozusagen vom netten Mädchen zur selbstbewussten Frau, die ihre Karriere in die Hand nimmt.
So habe ich auch aktiv gehandelt, als Corona kam. Ich war gerade in einem Hotel auf Mallorca tätig und nach dem zweiten Lockdown war vieles so ungewiss, dass ich gekündigt habe und nach Deutschland zurückkehrte. Hier habe ich im Januar 2021 als Concierge bei RAS in München angefangen und arbeite seitdem als Springerin in allen zehn Münchner RAS Objekten. So habe ich das Unternehmen sowie die von RAS betreuten Wohn- und Geschäftsimmobilien und das gesamte Münchner Team sehr gut kennengelernt. Ich kann sagen: Corona hat für mich viel Positives bereitgehalten, denn ohne die Pandemie wäre ich wahrscheinlich nicht hier.“
Wie sieht Ihr typischer Tag als Concierge aus?
„Ich bin viel unterwegs. Ich arbeite flexibel in den verschiedenen RAS Objekten in München. Als Concierge hat man feste Arbeitszeiten – das ist für mich ein großer Vorteil gegenüber der Gastronomie. Je nach Objekt gibt es Frühschichten und Spätschichten und manchmal auch sogenannte Tagschichten. Die Frühschicht beginnt zwischen 7:00 und 8:30 Uhr, dann gibt es in den Objekten die meisten Dinge zu organisieren und das macht mir viel Freude.“